Güímar und die Pyramiden auf Teneriffa
Nach Güímar sind wir wegen der Pyramiden gefahren, obwohl wir gelesen hatten, dass die Pyramiden wohl doch aus dem 19. Jahrhundert stammen sollen.
Bei den Pyramiden auf Teneriffa handelt es sich um sechs rechteckige Stufenpyramiden (ursprünglich neun), welche auf die Sommersonnenwende und Wintersonnenwende ausgerichtet sind. Sie bestehen aus aufgeschichteten Lavasteinen. Thor Heyerdahl vermutete kultische und astronomische Zwecke sowie eine Verbindung zu den Pyramiden der alten Ägypter und denen der Maya. Man entdeckte unter einer Pyramidenseitenkante die Chacona-Höhle mit Funden aus der Zeit der Guanchen (Funde etwa 600 bis 1000 n. Chr.). Bei weiteren Grabungen fand man wenige Keramikscherben aus dem 19. Jahrhundert in einer Schicht, auf welcher auch die Pyramiden stehen. Die ursprüngliche Funktion der Pyramiden ist nicht eindeutig geklärt. So bleibt die Frage: Wer baute im 19. Jahrhundert einen solchen Pyramidenkomplex und zu welchem Zweck? Zum Trocknen von Früchten in der Sonne? :D
Auch wenn die Pyramiden nicht ganz so alt sein sollten, der Besuch des Museums lohnt sich dennoch, denn man erfährt vieles über Pyramiden weltweit, über Thor Heyerdahl und seine abenteuerlichen Floß- (Kon Tiki) und Schilfbootreisen (Ra, Ra II, Tigris), mögliche Verbindungen der alten Zivilisationen über die Ozeane, ... . Im Museum befindet sich auch ein originalgetreuer Nachbau der Ra II, ein Giftpflanzengarten, eine Botanik-Route, Vulkan-Route, eine Osterinsel-Ausstellung, ...
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