Segeln: Skagen -> Falsterbokanal
Nach einer Nacht in Skagen und einem kurzen Rundgang am Vormittag, segelte ich weiter. 5-6 Bft Westwind ließen mich an der Westküste des Kattegat zügig nach Süden segeln. Es war sehr angenehmes flottes Segeln bei Sonnenschein. Nichts mehr mit Dünung, großen Wellen, Nebel und dauerndem Regen.
In der Nacht segelte ich dann quer übers Kattegat zum Sund in Richtung Kopenhagen. Morgens schlief dann allerdings der Wind ein, so das im Sund nur der Diesel blieb.
In Helsingor, bei Schloss Kronborg und auch in Kopenhagen wollte ich eigentlich noch einmal im Hafen anlegen, aber da es inzwischen doch wieder regnete konnte ich auch gern drauf verzichten, denn in den Vorjahren waren wir ja bereits mehrfach hier. Sofern mich das Wetter also läßt geht es weiter. Im Sund bei Schloss Kronborg rechnete ich mit 3,5 kn Gegenströmung wie wir es 2007 erlebten. Dazu dann noch 20 kn Wind die dort bestimmt reindrehen und entgegenkommen werden. Das könnte eng werden und wird eventuell nichts, waren meine Gedanken. Doch es kam anders: keinerlei Strömung und zunächst kaum Gegenwind. Ganz anders als ich an Kronborg vorbei war. Da wehte es mir plötzlich entgegen. Nun, was half es: ein wenig mehr Gas und durch. 5,5 sm gegen den Wind und dann klappte es wieder gut mit den Segeln.
Oh je, was war hier alles auf dem Wasser unterwegs? Segler, Motorboote, Angler, Fischer und viele Berufsschiffe, eine Regatta... Das war ich nicht mehr gewohnt von Island und den Färöern.
Meine Ruhe fand ich nördlich des Falsterbokanals, wo ich nach 183 sm einfach den Anker fallen ließ. So richtig ruhig war es allerdings auch nicht, denn bei 30 kn Wind, welche ich abwartete und der doch recht großen Bucht, wo man dank unzureichender Wassertiefe nicht dicht unter Land ankern kann, schaukelte es doch. Daran war ich ja auch inzwischen gewöhnt.
weiter auf der Route: Segeln nach Saßnitz