Segeln: Norwegen -> Skagen
Von Island, über die Färöer und Shetland-Inseln kommend, saß ich in Egersund (Norwegen) mal wieder ein wenig fest. In der Spitze 52 kn Wind und laut Wetterbericht an der Südküste Norwegens bis zu 10,5 m Welle.
Nachdem der viele Wind durch war, ging es endlich weiter. 1,8 m Welle standen noch und nur recht schwacher Wind. Zunächst durfte gar der Diesel ran, bis ich weiter südlich ausreichend Wind hatte.
Dank der Gegenströmung an der Südküste Norwegens kam ich allerdings nur mit 3,5 kn vorwärts.
Bis Lindesnes sah ich mir das an und nahm dann südlicheren Kurs auf’s offene Skagerrak um der Gegenströmung zu entkommen.
Der versprochene Wind von 10-15 kn, schlief leider immer mal wieder ein, so das auch öfter der Motor lief.
In der Nacht um 1.00 Uhr dann ein Segler direkt auf Kollisionskurs. Zwar war er unter Segeln, aber die Maschine war zu hören. Gesetzt waren nur die Segellichter und nicht das Dampferlicht. Auch so eine Art? Ich war gerade ohne Diesel nur unter Segeln unterwegs. Er machte natürlich keine Anstalten seinen Kurs zu ändern. Ich sah auch niemanden an Bord, obwohl ich erst im letzten Moment meinen Kurs etwas änderte. Scheinbar schläft dort alles!? Mein Radar und die eingerichtete Radar-Alarmzone sah ihn rechtzeitig und schlug Alarm. Schön das es funktioniert, wenn ich mich auf dem Skagerrak, bei dem vielen Verkehr, auch nicht mehr drauf verlasse, sondern hier stets selbst Ausschau halte.
Bis nach Skagen (Dänemark) segelte ich bei leichtem Westwind nicht gerade zügig weiter.
Nach 177 sm machte ich im Dunkeln in Skagen für eine Nacht fest.
weiter auf der Route: Segeln Skagen -> Falsterbokanal