Segeln nach Sylt
Von Helgoland nahmen wir Kurs auf die Insel Sylt. Genauer gesagt an die Südspitze von Sylt in den Hafen von Hörnum wollten wir.
Mit dem Segeln lief es recht gut und wir kamen auch pünktlich mit auflaufendem Wasser durch das Vortrapptief (Wattfahrwasser). Ein kleines Übel hatte die Sache allerdings, um dort pünktlich durchzukommen durfte der Diesel ran, denn inzwischen segelten wir nur noch knapp 2 kn durchs Wasser. Dazu kamen stellenweise bis zu 3 kn mitlaufende Strömung, gereicht hätte es unter Segeln dennoch nicht. Entschädigt wurden wir durch viele Robben beim Vortrapptief.
Vor dem Hafen von Hörnum sahen wir auf dem AIS das eine Fähre auslaufen wollte. Wir ließen mehr als reichlich Platz und die Fähre kam sehr gut aus dem Hafen, doch sie hielt plötzlich auf uns zu. Man gab uns Anweisung die Fahrwasserseite zu wechseln, rüber auf die eigentlich falsche Seite, denn die Fähre drehte und fuhr geradezu wieder rein in den Hafen. Wir sind nach der Ehrenrunde und den inzwischen geborgenen Segeln hinterher und siehe da, die Fähre legte wieder an und nahm noch einen vergessenen Passagier an Bord. Der Hafenmeister klärte uns später auf, die Fähre hatte zu früh abgelegt und so ginge das hier nicht auf Sylt.
Angelegt in Hörnum auf Sylt standen schließlich 2 Motorstunden auf der Uhr, was bei gut 40 Seemeilen für mich zu viel ist. Dies sind jedoch Wattfahrwasser und da kommt es auf die Tidezeiten an.
Von Hörnum aus ging es auf dem Landweg über fast die gesamte Insel Sylt: zur Sansibar, nach Rantum, Westerland, Kampen und List.
Für uns konnten wir feststellen, das es auf Sylt zwar viele schöne Ecken gibt, leider auch oft viel modernes dazwischen gebaut wurde und uns persönlich es auf Usedom (Ahlbeck Heringsdorf, Bansin) oder auf Hiddensee (Vitte, Dornbusch, Kloster, Gellen, Neuendorf) besser gefällt. (Links führen zu älteren Seiten)
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