Segeln nach Lissabon
Von Viana do Castelo wollten wir erst gar nicht weiter, denn es ist ein wirklich schöner Ort. Die Wettervorhersage war aber einfach zu gut. Halber Wind mit 3 Bft. waren für die kommenden Tage vorhergesagt, das ohne Welle mit etwas Dünung. Im Ort etwas den Fluss Lima hinauf und am Berg Santa Luzia gelegen spürten wir keinen Wind. Leider war dies auf dem Atlantik nicht viel anders. Zunächst also den Diesel an. Nach 4 Stunden Motor stand fest dies zu beenden und Leixões / Porto anzulaufen, doch plötzlich wehte es mit 3 Bft. Etwas über 2 Stunden waren es noch nach Porto, da wir nun endlich so schön segelten und auch die weiteren Aussichten für 2 Tage gut waren wurde der gerade gefasste Beschluss verworfen und es ging gleich weiter. Ab Tag 3-8 sollte stärkerer Wind und Gegenwind kommen. Also machen wir mal gleich Strecke und segeln die Nacht durch.
Regelmäßig besuchten uns Delphine in kleineren Gruppen.
In der Nacht eine kleine Windpause, noch einmal Motor für 2 Stunden, ehe es wieder mit den Segeln klappte (Landwind setzte sich durch).
Sonst gibt es nicht viel zu berichten: 1,5 Meter lange Dünung, kaum bis keine Windwelle, meist halber schwacher Wind, welcher uns mit 4 Knoten nach Süden segeln läßt.
Da es zur Zeit ein so schönes ruhiges Atlantiksegeln ist und wir auch schon mal die 5 Knoten erreichen, hängen wir noch einen Tag und eine Nacht ran und segeln bis Lissabon.
Nach 210 Seemeilen fiel unser Anker bei Seixal (liegt am seeartig breiten Fluss Tejo unweit von Lissabon). Jetzt wird sich erst richtig ausgeschlafen und etwas erholt und dann werden wir nach Lissabon in den Hafen. Laut aktuellem Wetterbericht ist jetzt eine knappe Woche Zeit.
Bei Weiterfahrt werden wir die Tide abpassen, denn bei unserer Ankunft kamen wir zur Ebbzeit und durften gegen den Fluss Tejo und den Ebbstrom gegen rund 3 kn Strömung fahren (laut unseren Karten ging dies noch, der Ebbstrom soll teils 5 kn erreichen)
weiter auf der Route: Bilder aus Lissabon