Segeln zur Straße von Gibraltar und hindurch nach La Linea (Spanien)
Von Faro bis vor die Straße von Gibraltar sind wir 120 Seemeilen gut gesegelt. In der Nacht bekam Marina einen großen Schreck. Unmittelbar neben unserer Tongji schnaufte ein Wal und er war dann auch wenige Meter vom Boot im Mondlicht zu sehen. All die Zeit sahen wir leider keinen Wal und jetzt ausgerechnet in der Nacht ein gar nicht so kleiner Wal. Selbst bei Tageslicht wäre ich wahrscheinlich mit der Kamera nicht so schnell, wie der Wal wieder weg war.
Cabo Trafalgar passierten wir noch mit Segeln bis kurz vor der Straße von Gibraltar plötzlich Gegenwind aufkam. Wir entschieden uns für den Motor, da wir auch noch Gegenströmung bemerkten und die Wellen recht ruppig waren.
Als wir in der Lagune von Faro lossegelten, war direkt für Gibraltar noch Windstille vorhergesagt, jetzt wo wir hier sind spricht der Wetterbericht von 4-6 kn Gegenwind und in Wahrheit dürften es so gefühlte 15 kn sein (Levanter, 14 Tage weht dieser Wind oft mit rund 15 kn).
Bis Tarifa dachten wir würde es wohl gehen, aber dann wird es wohl richtig wehen und strömen (Düsenwirkung Gibraltar). Wir dachten bereits ans umdrehen, doch wollten es wenigstens bis Tarifa versuchen. Tarifa kaum passiert, die Straße von Gibraltar wird hier noch enger, spürten wir zu unserem Erstaunen weniger Gegenwind. Lediglich die Strömung nahm noch etwas zu. Wir waren sicher im Neerstrom und gingen weiter zur Mitte, ran ans Verkehrstrennungsgebiet und hatten plötzlich die Strömung mit uns. Perfekt so konnte es durch die Straße von Gibraltar gehen. Nicht so perfekt war, das ich gerade ein Foto von der nahen afrikanischen Küste machen wollte, als plötzlich Nebel aufzog. Die Küste war nicht mehr zu sehen und auch die europäische Küste verschwand aus unserer Sicht. Radar an und durch die Suppe. Ebensoschnell wie der Nebel kam war er in der Bucht von Gibraltar plötzlich wieder weg.
Wir steuerten direkt auf das spanische La Linea direkt an der Grenze zu Gibraltar.
La Linea empfanden wir als wenig Sehenswert und schmutzig. Überall liegt irgend etwas Weggeworfenes rum.
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