Segeln nach Le Grazie und weiter nach Sanremo (Italien)
Von Livorno (Pisa) segelten wir weiter bei WNW-Wind und kämpfen uns mühselig, bei zu schwachem Wind, mit 3 Knoten nach Nordnordwest. Immer wieder sehen wir Segler an uns vorüberziehen. Frustrierend wie schön zügig diese segeln und wir kaum vorwärts kommen. Nur das diese auch nicht nach Norden, so gut wie gegen den Wind segeln. Sie segeln nur so zum Spaß mit halbem Wind aus dem Hafen und mit halbem Wind wieder rein in den Hafen. Vor jedem Hafen das selbe Bild. Eine lange Reihe von Seglern, welche den schwachen halben Wind nutzen. Uns hilft das wenig, ist halt nicht unser Kurs und wir dürfen uns nur zwischen dem Dieselmotor oder halt langsam hart am Wind zu segeln entscheiden.
Nach 39 Seemeilen ist dann im Golf von La Spezia, genauer in der Bucht von Le Grazie, Schluss und unser Anker fällt kurz vor Sonnenuntergang.
Am kommenden Tag heißt es Anker auf und zunächst per Dieselmotor durch die enge Durchfahrt zwischen Portovenere und der Insel Palmaria hinaus auf’s Meer. Dort versprach uns der Wetterbericht Nordwind und wir wollten direkt nach Sanremo segeln. Doch kein Luftzug war zu spüren. Kein Land- oder Seewind stellt sich ein. Einzig der Planet Sonne steht hoch am Himmel und drückt unheimlich. Die 5 Solarmodule laufen zur Höchstform auf. 16A Ladestrom, das sind mehr als der Hersteller im Werbeprospekt verspricht! So läuft wenigstens der kleine E-Motor mit dem zusätzlichen Bedarf an Strom aus der 400Ah Batterie.
Die hochstehende Sonne und brennende Hitze ist schon nicht mehr schön, nur gut das wir hier im Hochsommer, zur Hauptsaison weg sind.
Am Nachmittag dann doch noch der versprochene Nordwind. E-Motor aus und die Segel werden gesetzt. In der Nacht hielt der Wind, wenn auch etwas schwächer und am kommenden frühen Vormittag waren wir nach rund 100 Seemeilen in Sanremo (nur / doch 3,5 Dieselstunden).
Bilder von Sanremo auf der folgenden Seite.
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