Segeln nach Bastia (Korsika)
Drei Tage hatten wir nun in Porto-Vecchio auf nachlassenden und besseren Wind gewartet (war erst zu viel Wind aus NW, dann N).
Laut Wetterbericht sollte der Wind auf S drehen. In der Bucht spürten wir mit dem ersten Tageslicht sehr leichten Südwind. Reichen wird dieser noch nicht, aber erst mal mit dem Motor aus der Bucht.
Statt des erhofften mehr an Südwind, wehte uns ein leichter Nordwind entgegen. Dazu noch eine leichte Gegenströmung. Das war ja wieder mal gar nicht perfekt, der Motor durfte weiter arbeiten. Der Wind drehte ein wenig auf NE, aber dies nutzte noch nichts. Ab dem frühen Nachmittag hatten wir dann reinen Nordkurs und es klappte endlich mit dem Segeln. Eigentlich zu hart am Wind segelten wir weiter in den Norden von Korsika. ‘Port de Taverna’ war eigentlich unser Tagesziel. Da außer schöner Natur, reichlich Grün und sonst nichts beim Segeln vor dem Hafen zu sehen war, auch unser Küstenhandbuch nichts weiteres zu dem Hafen schreibt und wir nun endlich segeln konnten entschlossen wir uns gleich weiter nach Bastia zu segeln.
Bei bester Sicht konnten wir die kegelförmige 645 m hohe Insel Montecristo sehen. Am liebsten wäre ich gleich mal rüber gesegelt, aber man darf Montecristo nicht betreten, ja darf man dem Naturreservat nicht mal zu Nahe kommen. Also beließen wir es bei der Erinnerung aus der Jugend den ‘Grafen von Monte Christo’ von Alexandre Dumas gerne gelesen zu haben.
Nach insgesamt 72 Seemeilen erreichten wir dann Bastia und fanden einen Platz im alten Hafen. Dieser liegt wunderschön inmitten der Altstadt. Er wird umringt von mehrstöckigen alten Häusern und zahlreichen Restaurants. Dazu die vielen abzweigenden schmalen Gassen und über alles ragt der Dom. Ein wirklich herrlicher Hafen und eine tolle Stadt.
Unsere Stationen zum Segeln Korsika zusammengefasst auf einer Seite.
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