Krems und Stein an der Donau
Am Ende der wunderschönen Wachau kamen wir nach Stein und Krems.
Im Hafen von Krems werden wir am ersten Steg eingewiesen. Wollen zunächst weiter durchfahren, da uns der Steg zu klein erscheint, da ruft man uns hinterher das man woanders keine Plätze mehr frei habe. Also beim MY-Club am 1.Steg angelegt. Später stellte sich raus das die hinteren Stege nicht dem MY-Club gehören. Die Box in welche wir durften hatte mal gerade einen 5m Ausleger (nachgemessen). Nun ja, fest bekamen wir unsere Tongji auch daran, auch wenn der Ausleger, nach etwas Abstand zum Steg noch nicht einmal die Mittelklampe erreichte. Schade nur um den Steg, welcher das mit dem kurzen Ausleger bei vorbeifahrender Berufsschifffahrt halten muss. So in etwa sah der Steg dann auch aus. Wir hatten in unserer Box keine Klampe, keinen Ring oder sonst etwas zum festmachen. Lediglich ein Drahtbügel war vorhanden. An diesem hätte ich auch vertrauensvoll ein Paddelboot festgemacht. Die Leinen unserer Tongji befestigten wir lieber direkt unterm Steg an den Längststreben.
Der Hafen kostete dann auch noch 23,- Euro für ein 8-10 Meter Boot inkl. 500 Watt Stromanschluss. Auf den Preis angesprochen reagierte man entrüstet und sagte wir bieten auch viel.
Nun ich diskutierte darüber lieber nicht, der Preis ging ja auch noch und wir wussten das Cityhäfen wie Wien mit 30,- Euro und Budapest noch teurer sein sollen und an einige Hafenpreise im Mittelmeer denken wir mal lieber gar nicht erst. In diesem Ort Krems verstand ich den Preis allerdings nicht und das ‘bieten auch viel’ sah ich so: viel zu kleiner Steg ohne eine Klampe oder einen Ring, ..., Strom wird nicht benötigt, kein WLAN, 16 Punkte Pflichtenzettel für Gäste (zB Geschirrspülen an Bord verboten, Tanken im Hafen verboten, Müll nach Glas, Alu und Kunststoff trennen - wer macht das auf einem kleinen Boot?). Der Höhepunkt jedoch folgte am Abend. Wir sahen im Obergeschoss des Clubgebäudes einen Bildschirm flimmern. Zwecks Fußball-WM fragten wir mal höflich nach, ob es möglich sei diese im Vereinsgebäude zu sehen und wir erhielten die Antwort man habe keinen Fernseher. Am Abend jedoch sahen wir den Bildschirm oben flimmern. Laut 16 Punkte Pflichtenzettel war aber die obere Etage auch für Gäste gesperrt. Nehmen wir mal an das es ein PC mit laufender DVD gewesen ist.
Die Stadt Krems und Stein waren für uns das Kontrastprogramm zum Hafen. Beides waren alte Städte mit gotischen Bürgerhäusern und wir fühlten uns wohl.








Im Hintergrund die Frauenbergkirche und die Steiner Pfarrkirche

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