Rhein bis Düsseldorf
Kaum am Rhein angekommen, sind hier dann doch die Pegel allesamt kräftig am steigen. Basel gar um 2,00 m in den letzten paar Tagen. Keine guten Aussichten um mit einem 9,60 m Segler gegen die Rheinströmung zu fahren. Wir versuchen es trotzdem. Werden sehen wie es am besten geht und wie weit wir kommen. Sollte das nicht klappen, lassen wir uns einfach runterspülen und nehmen dann ein neues Ziel.
In Duisburg sind wir also von der Ruhr auf den Rhein, Bug in die Strömung und ordentlich Gas. Es ging ganz gut und wurde stetig besser. Wir wagten uns näher an die gerade noch sichtbaren aber teils schon überspülten Buhnen. In den vielen Rheinbögen immer schön auf der strömungsärmeren Innenseite und wir kamen zufriedenstellend voran. Sicher halfen auch die Tests auf den langen Kanalkilometern. Wir testeten das eingraben des Hecks bei Vollgas durch andere Beladung zu verringern und gewannen etwas Geschwindigkeit.
Auf jeden Fall war die eintönige Kanalfahrt beendet. Auch der Niederrhein ist sehenswert und abwechslungsreicher als die langen großen Kanäle. Langeweile kam schon Aufgrund der regen Berufsschifffahrt nicht auf. Teilweise ging es zu wie auf der Autobahn. Die dicken großen Berufsschiffe überholten sich zu dritt nebeneinander, allesamt überholten uns und dann kam im Gegenverkehr ein mächtiger Containertransporter. Da war auch auf dem breiten Rhein nicht mehr viel Platz. Warum gibt es hier nur keine Fahrbahn- und Spurmarkierungen? Uns kam es so manches mal vor, als würden die Großen einfach unsere Spur mitnutzten. Nun, wir machten auch lieber freiwillig Platz.
Letztlich verging die Zeit bis Düsseldorf recht schnell. Dort in die zentrumsnahen Marina, fast unterm Rheinturm festgemacht, zum Bummeln in die Altstadt und auf die Königsallee / Kö. Auf der Kö fanden wir keinen der uns bekannten Billiganbieter ;-)
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