Segeln nach Kemer (Türkei)
Abermals brachen wir um 6.30 Uhr mit dem ersten schwachem Licht auf. Der ablandige Wind ließ 4-5 Knoten unter Segeln zu.
Seit Kas und Finike hatten wir entlang der Südküste 1 kn Gegenströmung. Jetzt am Kap Gelidonya und den vorgelagerten Inseln erwarteten wir in der Durchfahrt erheblich mehr Gegenströmung, zumal sich das Wetter nicht geändert hatte. Aber kaum Strömung war dort, am in der Antike wegen Strömung und Wind so gefürchteten Kap. Maximal 0,3 Knoten Strömung konnten wir feststellen und absolute Windstille. Anschließend ging es auf den nördlichen Kurs nach Kemer in den riesigen Golf von Antalya. Dort war sie dann auch wieder die uns begleitende Gegenströmung. Leider war auch weiterhin Windstille und so durfte uns der gespeicherte Wind aus dem Tank nach Kemer bringen.
Zu unserer Freude zappelte dann plötzlich was an der nachgeschleppten Angel. Eigentlich holen wir diese bei Motorfahrt immer rein. Diesmal zum Glück nicht. Der Diesel musste aus denn der Fisch zog so schon genug an der dicken Angelsehne. Wir waren vollauf beschäftigt die lange Schleppangel einzuholen. Ehe der Fisch sich so ausgetobt hatte, weniger Widerstand leistete und wir ihn an Bord bekamen, dauerte es. An Bord hatten wir dann einen knapp 50 cm langen Thunfisch. Da störte dann auch der Diesel bis Kemer nicht mehr denn wir waren mit dem Thun beschäftigt, welcher am Abend in Kemer bestens mundete.
Kemer liegt wunderschön vor dem 3000 Meter hohen und bis ans Meer reichende Taurus-Gebirge.
Zum alten Fischerdorf Kemer wurde erst 1980 eine Landstraße gebaut. Vorher war der Ort über See erreichbar.
Durch die Straßenanbindung entwickelte sich Kemer zum bedeutenden Badeort an der Türkischen Riviera und verfügt heute über 50000 Besucherbetten. So schlenderten wir dann auch durch Kemer und stolperten von einer Hotelanlage zur nächsten Anlage.
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