Segeln nach Mandal in Norwegen
Der ständige Südwind, welcher uns bereits Wochenlang begleitet, nervte uns weiter. Immerhin hatten wir jetzt wo es nach Südosten geht keinen reinen Südwind mehr, sondern reinen Gegenwind aus Südost. Dies mit 30 Knoten hieß abwarten in Egersund.
Am folgenden Vormittag dann ‘nur’ noch 20 Knoten aus SO, ab 15 Uhr soll der Wind auf SW drehen und mit 10 Knoten wehen. Also Leinen los, teils per Segel, aber auch zunächst noch mit dem Motor (1,5 Meter Dünung stand noch). Da der Wind endlich passte, wurde natürlich die Nacht hindurch gesegelt.
Das Kap Lindesnes passierten wir, wie schon bei der Nordtour, in der Nacht.
Im Dunkeln beobachteten wir abermals das Meeresleuchten. Links und rechts des Bootes und vor allem im Kielwasser leuchtete es hellgrün (Biolumineszenz - eine bestimmte Algenart leuchtet).
Am kommenden Morgen fiel unser Anker kurz vor Mandal. Nach einer Mütze voll Schlaf, ging es in den Hafen von Mandal. Der Hafen Mandal, sollte wie Oslo, mit 350,- Kronen einer der teuersten Häfen von Norwegen sein (laut unserem Norwegenbuch). Was wir vorfanden war ein schöner Hafen mit jeglicher Versorgung in einer Flussmündung, welcher völlig leer war (kein Gastboot).
Hafengebühren von Mandal (laut Aushang August 2009): | ||
Bootslänge | 1.6.-31.8. | 1.9.-31.5. |
bis 35 Fuß | 150,- | 100,- |
über 35 Fuß bis 45 Fuß | 250,- | 110,- |
über 45 Fuß | 350,- | 150,- |
Stromanschluss | 0,- | 60,- |
Wasser und WLAN kostenlos / Waschmaschine, Trockner, Dusche, Fahrrad leihbar in der Touristinformation. |
Der Hafen liegt in der Flussmündung sehr Zentral im Ort.
Mandal ist die südlichste Stadt Norwegens und hat eine schöne Innenstadt mit vielen weißen Holzhäusern. Norwegens größte Holzkirche in Mandal war leider geschlossen.
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