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Ankern, Warten auf Wind, doch Motor - bis Hustadvika (Norwegen)

Das Wetter ist schon freundlicher. Es gibt zwar noch alle paar Stunden einen Schauer, aber zwischendurch scheint die Sonne. Dies ist weit besser als ständig Nieselregen und grau in grau.
Aus der Bucht Storfosna ging es hinaus auf die Trondheimsleia.
Auf der breiten Trondheimsleia konnten wir zunächst noch zügig Segeln. Später blieb nur noch das Kreuzen gegen den Wind. Letztlich entschlossen wir uns für einen Umweg in den Dromnessund. Am Steg des Kaufmanns in Vihalsen war nach 32 Seemeilen Schluss für den Tag.
Am nächsten Tag motorten wir gegen den Wind im Torsetsund bis in den Aursund. Unser Anker fiel nach nur 10 Seemeilen gegenüber von Aure in einer Bucht. Schließlich wollten wir nicht ewig mit dem Motor unterwegs sein und lieber auf passenden Wind warten. Der Weg über den Dromnessund und Aursund ist sehr schön und gefiel uns besser als weiter auf der Trondheimsleia.
Das Warten auf günstigeren Wind schien sich zunächst zu lohnen. Vom Aursund konnten wir per Segel weiter. Aber nach nur 9 Seemeilen war im Arasvikfjord schon wieder Schluss. Also abermals geankert in der Stokkebukta.
Noch einen Tag weiter gaben wir das Warten anhand der Wetteraussichten auf. Wieder Windstille, auch für den kommenden Tag, darauf dann für 3 Tage Starkwind aus Süden was Gegenwind bedeutet hätte. Angesichts der Tagesentfernung zum mit Untiefen übersäten offenen Seegebietes Hustadvika gaben wir jetzt Gas. 39 Seemeilen, fast nur mit dem Diesel, durch den Arasvikfjord, Strandafjord, Korsnesfjord, Årsundfjord, Freifjord, vorbei an Kristiansund welches wir auf der Nordtour besuchten, in den Kornstadfjord wo unser Anker hinter der kleinen Insel Mekvikhl fiel.
Die Rechnung ging auf, auch am kommenden Tag hatten wir durch das so gefürchtete Seegebiet Hustadvika eine Kaffeefahrt. Raus durch die Brücke der Atlantikstraße, durch die vielen Untiefen und unzähligen Schiffswracks welche dort liegen und bis zum Hafen von Bud. Leider abermals 20 Seemeilen per Motor.
Täglich hatten wir wie üblich Nieselregen oder auch mal die Sonne und dann Schauer. Die Temperaturen liegen jetzt inzwischen bei angenehmen 14 Grad Wasser und oft bei 15-20 Grad Lufttemperatur.

An dieser Stelle ein Lob an die Grib Winddaten von saildocs.com, welche die Windstille meldeten. Diese stimmen sicher nicht immer genau. Entgegen anderer Wetterdienste die für Hustadvika eine Warnung gaben und von 3 Meter See sprachen hatten wir wie schon gesagt eine ruhige Kaffeefahrt durch das Seegebiet Hustadvika. Gut der Kaffe wäre bei den maximalen 0,5 Meter Dünung eventuell doch daneben gegangen, aber ruhiger ging es kaum noch.
Dies soll keine Verharmlosung des so gefürchteten Seegebietes sein. Bei Wind, Welle und Strömung ist es zwischen den zahlreichen und sehr eng liegende Untiefen ganz sicher fast unmöglich heil hindurch zu kommen. Ebenso bedenklich ist aber ein falscher Wetterbericht, welcher eine Kaffeefahrt nicht vorhersieht und von 3 Meter Welle spricht. Wäre dem so gewesen, wären wir vor diesem Seegebiet auch gerne umgedreht. Dies kann ich nur jedem raten. Es ist wirklich keine Schande aus dem Hafen auszulaufen und umzudrehen. Es zeugt eher von Mut etwas abzubrechen, statt mit Gewalt hindurch zu wollen. Ich traf mal einen Segler, welcher erzählte nicht umgekehrt zu sein, weil seine sogenannten Kumpel im Hafen sonst gelacht hätten?

Terningen Trondheimsleia
Terningen - Trondheimsleia
Korsnesfjord
Korsnesfjord
Strandafjord
Strandafjord
Brücke Atlantikstraße
Abermals durch die Brücke der Atlantikstraße
Hustadvika
Hustadvika (mehr auf der Nordtour durch Hustadvika)
Hustadvika
Ein Teil der Hustadvika vom Ort Bud
Die wirklich gefährlichen Felsen liegen natürlich nicht sichtbar unter dem Wasser.

weiter auf der Route - Bud