Tromsø (Tromsö) in Norwegen
Im Hafen von Tromsø angekommen machen wir am letzten Ausleger des Schwimmsteges fest. Das hier ein Schwimmsteg ist, ist auch gut so bei 3 Meter Tide. Am Schwimmsteg liegen 8 Segelboote als ein Angelkutter (ehemals Fischer) an den Schwimmsteg kommt und in seine Spring eindampft. Der Schwimmsteg samt Auslegern und den 8 Segelbooten wird durch den Kutter gut 2 Meter verschoben. Zwischen uns, am Ende des Schwimmstegs und dem Kai hatten wir beim Anlegen gute 3 Meter Luft. Jetzt glaubten wir zerquetscht zu werden, aber bei 1 Meter Luft war Schluss. Ein verdammt ungutes Gefühl war dies zunächst. Da wäre doch eine über 6 Meter breite Lücke für uns fast zu eng geworden.
Tromsø, auch als ‘Paris des Nordens’ bezeichnet, fanden wir recht hübsch. In Tromsø sind einzelne Straßenzüge, Plätze und Einzelgebäude erhalten bzw. im typisch nordischen alten Stil neu gebaut. Ein paar Meter weiter jedoch wieder Betonklötze (nordisch schlicht, vieles einfach praktisch) völlig unpassend hineingesetzt. Die Bezeichnung ‘Paris des Nordens’ halten wir für übertrieben.
Wenn man jedoch den Breitengrad bedenkt und andere Gegenden auf selber Breite wie Sibirien, Nord-Alaska oder Grönland mit Tromsø vergleicht, ist es sicher das Paris des Nordens.
In Tromsø geht die Sonne vom 18.5. bis 25.7 nicht unter und vom 28.11. bis 15.1. nicht auf. Wir waren zur Zeit der Mitternachtssonne lieber im Ort, obwohl sicher die Nordlichter auch schön anzusehen sind. In der Gegend um Tromsø sollen von Dezember bis März die meisten Nordlichter zu sehen sein.
Ein paar Zahlen aus der Geschichte von Tromsø:
- seit Jahrtausenden leben Menschen in der Gegend (Felszeichnungen)
- 1252 erste Kirche
- 1794 erhielt Tromsø Stadtrechte
- 1803 Bischofssitz in Tromsø
- im 19. Jh. Heringsfischerer, Walfang
- Polarexpeditionen wie z.B. Nansen und Amundsen






Symbolisieren soll die Kirche die lange Dunkelheit, das Nordlicht und das Eis.

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