Von Trondheim, über Stokksund und Folda nach Rörvik
Aus Trondheim ging es jetzt abermals durch die Hubbrücke, welche auf Anruf beim Bahnstellwerk geöffnet wurde. Im Trondheimsfjord zunächst ein wenig Motoreinsatz, dann aber sind wir bis zum Trondheimsleia und diesen ein Stück zurück gesegelt. Ab hier stimmte die Richtung wieder. Es ging nach Norden.
Im Trondheimsfjord, ca. eine Seemeile entfernt, stetig wiederkehrend eine mächtige Rückenflosse. Auf diese Entfernung musste die Rückenflosse fast 2 m sein. Das Tier schätzten wir auf 8-10 Meter Länge, wobei es nie ganz zu sehen war. Die Rückenflosse war mittig. Ein Schwertwal?
Auf unserem weiteren Weg hatten wir leider Windstille bzw. leichten Nordwind. Segeln war so nur selten möglich. Unter Motor ging es durch Grandevika, den zum Atlantik offenen Bjugnfjord und Tarvafjord, den Linesfjord, den engen Stokksund und Stocken, sowie den Flesafjord.
Für die kommenden Tage ist starker bis stürmischer Wind aus Nord bzw. Nordwest vorhergesagt. Bei uns noch ruhiges Wetter, etwas Sonne, ein paar Tropfen Regen, um 5 Knoten Wind. Streckenweise ging es noch per Segel, meist aber mit dem Motor. Wir entschlossen uns die Nacht noch durch zu motoren. Also raus aus dem Labyrinth der vielen Inselchen und Unterwasserfelsen und auf den Atlantik. Hier war wenig Dünung und kaum Welle. So legten wir den Streckenabschnitt bis zum Seegebiet Folda zurück. In diesem Gebiet hätten wir sonst auch über den offenen Atlantik gemusst. Also ging es schon ein wenig eher hinaus um Zeit zu sparen und gleich die Gesamtstrecke bis Rörvik bei noch gutem Wetter zurückzulegen. Wir konnten das Motorengeräusch zwar kaum mehr hören, aber so lag der offene Abschnitt hinter uns, bevor das Wetter mit Windstärken von 6 und 7 Bft. von Nord bzw. Nordwest kommt.
Im Hafen Rörvik waren wir 6 Segelboote am Gaststeg. Ein Schweizer, ein Holländer, ein Norweger, ein Engländer, ein Amerikaner und wir aus Deutschland.
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