Segeln um die Südküste von Norwegen - Kap Lindesnes
Nach der Tour übers Skagerrak wurde am Ankerplatz erst mal ausgeschlafen und gegen Mittag ging es weiter.
An der Südküste Norwegens segelten wir mit bescheidenem Wind. Etwa 1 Knoten Strömung schob uns dabei noch.
Wir beobachten Quallen über Quallen.
Da es gerade ganz gut lief, leichter Wind aus Nordost und die Strömung dabei, für die kommenden Tage 6 Bft vor Lindesnes vorhergesagt, machten wir die Nacht durch.
Mitternacht: im Kielwasser hinterlassen wir eine hellgrüne Leuchtspur. Viele helle Flecken im dunklen Wasser und immer wieder größere helle Flecken im Kielwasser. Es sieht phantastisch aus! Das war Meeresleuchten! Die vielen Kleinstleuchtflecken waren eine bestimmte Algenart. Das Leuchten nennt sich Biolumineszenz. Aber auch große wie Quallen aussehende Tierchen leuchteten oder wurden beleuchtet?
Die Nacht ist ansonsten recht ruhig. Ein paar Wolken verdunkeln den Himmel, kein Mond, ab und zu mal ein Stern zu sehen und immer wieder betrachten wir das Leuchten im Kielwasser.
Bei Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens, haben wir 2 Knoten Strömung, allerdings auch kaum Wind, so das wir gerade mal mit 4 Knoten vorankommen.
Unser neues Radar machte sich super in der Nacht. Gerade um Kap Lindesnes sahen wir so manches Berufsschiff und verglichen die AIS-Daten mit dem Radarbild.
Vor Egersund dann Windstille. Motor an und in die Karte gesehen, wo eine geeignete Stelle für einen Stop sei. Kurz hinter Egersund war dort eine von Fels umgebende ovale Bucht mit 5 Meter Wassertiefe. Dort gingen wir vor Anker und schliefen uns erst mal aus.
Während wir schliefen regnete es tüchtig. Zeit wurde es, so wurde doch das inzwischen überall am Boot, fast schon abbröckelnde Salz, mal wieder abgewaschen.


Kap Lindesnes passierten wir zur Nacht und konnten kein Foto machen

(alle unsere Stationen vom Segeln in Norwegen)


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