Malöy - Segeln Norwegen
Im Hafen von Malöy angekommen und festgemacht begaben wir uns auf die Suche nach dem Hafenmeister. Diesen gab es nicht. Statt dessen eine Kasse des Vertrauens. Zettelchen mit Schiffsdaten ausfüllen, Geld passend in den Umschlag und einwerfen in eine Art Briefkasten. So hatten wir dies bisher kennengelernt. Zu unserem Erstaunen lagen hier nicht nur die Zettel, sondern auch gleich eine relativ große, abgenutzte Geldbörse. Wir dort mal reingeschaut und etliche 500 Kronen Scheine drin entdeckt. Was war das, ging die Kasse des Vertrauens denn hier soweit das man das Geld gleich in die rumliegende Börse des Hafenmeisters steckt? Das konnte nicht sein! Hundert Meter weiter, ein auf der Bank sitzender Biertrinker. Ja, auch dies gibt es bei den Bierpreisen in Norwegen!
Wir also noch mal in die Geldbörse geschaut und einen schwedischen Pass entdeckt. Das Gesicht kannten wir! Vor einigen Tagen hatten wir den Schweden mit seinem Boot getroffen. Wir unsere Hafengebühr (aus unserer Brieftasche) bezahlt und zurück in den Hafen. Den Schweden gesucht, ans Schiff geklopft und dem verdutzten Schweden seine Brieftasche übergeben. Dieser kapierte zunächst gar nicht was los war, hatte er diese doch noch gar nicht vermisst. Wenig später bedankte er sich, denn der Geldverlust wäre wohl das kleinere Übel. Ohne Ausweis und sicher auch ohne Bootspapiere wäre die Fahrt erst mal vorbei gewesen.
Im Ort Malöy entdeckten wir nicht viel. Vieles einfach nur zweckmäßig gebaut und ohne Wert auf Tourismus zu legen. Nun, Malöy ist für uns auch nur Absprunghafen für die Fahrt um das bei den Norwegern so gefürchtete Kap Stattlandet. Noch mal eingekauft (Halle gleich am Hafen) und weiter ging es.
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