Oder / Westoder
In Stettin brachen wir jetzt wohl endgültig zur Heimfahrt auf. Die Oder aufwärts, über den Oder-Havel-Kanal und die Havel aufwärts, ging es zu den Mecklenburger Seen. In Stettin begann die Binnenfahrt auch gleich mit der niedrigsten Brücke von 3,30 m Durchfahrtshöhe, bei schwankenden Pegeln. Ein bischen Bammel hatten wir mit unseren 3,10 m schon. Ein Umweg über den Dammschen See wäre der Ausweg. Vorsichtig herrangefahren, aktuellen Brückenpegel abgelesen und vorsichtig durch, es klappte. Kurz hinter Stettin bei Promorzany kam dann eine Brücke an der gebaut wurde. Davor das Schifffahrtszeichen ‘Durchfahrt verboten’. In der Karte natürlich nichts und so aktuell sah die Baustelle auch nicht aus. Was nun? Aufstoppen, ein Stück zurück, nochmal in die Karte gesehen und dann kam doch ein großes deutsches Behördenboot durch die Brücke uns entgegen. Im Vorbeifahren kurz angefragt, ob die Brücke einseitig gesperrt sei. Die Antwort kam prompt ‘Nein, fahrt ruhig, so genau ist das hier nicht zu nehmen’. Inzwischen rückten die Bauarbeiter auch gerade zur Pause ab und wir nahmen in Schleichfahrt äußerst vorsichtig die Brücke. Wassertiefe alles i.O., Durchfahrtsbreite und Höhe beides bestens. Die Bauarbeiten kein Problem. Was war hier? Inzwischen dachten wir das Durchfahrtsverbot sei nur für die großen Schubverbände, aber wenig später kam uns einer entgegen und der wollte bestimmt nicht vor der Brücke warten.
Auf der Oder bzw. genauer gesagt auf der Westoder motorten wir dann durch eine wunderschöne Landschaft. Seit 1980 ist zwischen und um die Ost- und Westoder ein Wasservogelschutzgebiet.
Bei Staffelde dann der Grenzübergang. Wir schipperten jetzt auf der Grenze. In Gartz machten wir am Bollwerk fest.
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