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Überführung unserer TONGJI von Neustadt i.H. (Lübecker Bucht) nach Neustrelitz

Die Strecke:

Von Neustadt i.H. fuhr uns der nun ehemalige Eigner über die Neustädter Bucht nach Lübeck. Das Problem war einfach das wir bisher nur Binnen mit unserem Motorboot unterwegs waren und wir beide (meine Frau und ich) nur jeweils den Binnenschein hatten. Ich war zwar aktuell beim lernen für den Seeschein, die Prüfung war aber noch nicht erfolgt. Der Kauf unserer Tongji war einfach ein paar Tage zu früh erfolgt. Von Travemünde noch die Trave aufwärts bis Lübeck und die See/Binnengrenze war erreicht.
Über den Elbe-Lübeck-Kanal ging es problemlos nach Lauenburg. Ab hier aber war der Elbpegel entscheidend.
Am 5.8. haben wir unsere Tongji gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Elbe eine Fahrrinnentiefe von 80 cm. Dies war zu wenig! Oberhalb der Elbe kam aber reichlich Wasser und so waren es am 8.8. 100 cm, am 9.8. 105 cm, am 10.8. 120 cm, am 11.8. 140 cm und am 13.8. 170 cm. Unser ständiges nachhaken bei der automatischen Pegelansage hatte sich also gelohnt, das Wasser stieg und wir dampften am 14.8. morgens früh um 7.00 Uhr bei 185 cm Fahrrinnentiefe Elbaufwärts.

Tongji auf der Elbe
Tongji dampft Elbaufwärts bei miesem Wetter.

Bei diesem rasanten Pegelanstieg strömte die Elbe entsprechend. Unser GPS zeigte teilweise nur 2,4 Knoten, obwohl wir 6 Knoten durchs Wasser auf der Anzeige hatten. Hinter uns, schnell aufholend mit Blaulicht, kam ein Polizeiboot. Dies drosselte die Fahrt und forderte uns auf parallel, mit selber Geschwindigkeit, zu bleiben. Dies nun auf der strömenden Elbe!? Per Kescher wechselten die Papiere die Boote und per Kescher bekamen wir diese auch zurück. Gute Weiterfahrt wünschte man uns und gab wieder Gas.
Am Abend kamen wir dann auch endlich bei der Schleuse Dömitz an. Noch durch die Schleuse und das Kapitel Elbe lag hinter uns.

Die amtliche Tauchtiefe auf der nun vor uns liegenden Müritz-Elde-Wasserstraße beträgt 1,20 m. Aus vergangenen Jahren, von Fahrten mit unserem Motorboot, wussten wir das diese aber oft an die 2 m ranreicht und Stellenweise nicht unter 1,40 m geht. Trotz allem waren wir jetzt mit 1,15 m Tiefgang unterwegs und schauten stets gespannt auf die Wassertiefe. Nach etlichen Schleusen erreichten wir Plau. Nun ging es auf die großen Seen: Plauer See, Fleesensee, Kölpinsee und Müritz.
Auch durch die noch verbleibenden Schleusen kamen wir bis nach Neustrelitz ohne einen Kratzer und ohne jede Grundberührung mit unserem neuerworbenem Segelboot.

Müritz-Elde-Wasserstraße
Auf der Müritz-Elde-Wasserstraße.
Kölpinsee
Auf dem Kölpinsee.
So schön es auf dem Kölpinsee auch war, zur falschen Zeit bedeutete für uns 2 Stunden Segelyacht putzen.

weiter: Segeln bzw. erste Versuche